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Krebsrisiko senken!

Mechthild Rawert, MdB, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion erklärt: Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Das Motto lautet in diesem Jahr „We can. I can.“ Ich schließe mich dem an und rufe dazu auf, mit voller Kraft daran zu arbeiten, das Krebsrisiko zu senken. Dazu gehören politische Maßnahmen im Gesundheitswesen, aber auch präventives individuelles Verhalten.

Wir bekämpfen den Krebs mit politischen Maßnahmen, z. B. mit dem Nationalen Krebsplan. Diesen haben wir Sozialdemokrat*innen 2008 in der Regierungszeit von SPD-Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren ins Leben gerufen. Seine Schwerpunkte liegen in der Früherkennung, der Versorgung der erkrankten Kinder, Frauen und Männer sowie der stärkeren Patient*innenorientierung. Die 13 Ziele des Krebsplans werden aktuell umgesetzt. Wie wichtig die Weiterentwicklung der Früherkennung und der Nachsorge sind, zeigt sich an den Erfolgen der letzten Jahre: die Überlebensraten von Erkrankten steigen.

Beugt vor!

Aber auch jedeR Einzelne kann viel tun, um dem Krebs vorzubeugen. Vorbeugende Maßnahmen senken das Krebsrisiko! Dazu gehören regelmäßige Bewegung, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, das Vermeiden von Nikotin, Alkohol und übermäßiger UV-Strahlung sowie das Halten eines normalen Körpergewichtes.

Nach wie vor sind 15 Prozent aller Krebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen. Deshalb drängt die SPD auf eine baldige Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes. Unser Ziel ist ein Verbot der Außenwerbung für elektronische Zigaretten, Nachfüllbehälter und Tabakerzeugnisse. Außerdem fordern wir im Sinne des Jugendschutzgesetzes eine Neuregelung der Kinowerbung sowie ein Verbot der kostenlosen Verteilung von Zigarettenproben.

Nutzt die Vorsorgeangebote!

Wichtig ist zudem, alle bereits angebotenen Möglichkeiten der Vorsorge zu nutzen, um das individuelle Krebsrisiko zu verringern. Dies zeigen die erhöhten Heilungschancen bei einer möglichst frühen Entdeckung und Behandlung der Krankheit. Eine Vielzahl von Untersuchungen, die in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, können ab einem bestimmten Alter wahrgenommen werden. Dazu zählen zum Beispiel das Mammographie-Screening-Programm zum Erkennen von Brustkrebs bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr, die Darmspiegelung (Koloskopie) ab dem 55. Lebensjahr oder auch das Hautkrebs-Screening schon ab dem 35. Lebensjahr. Mechthild Rawert: „Ich rufe die Frauen auf, an der Krebsvorsorge teilzunehmen und ganz besonders die Männer, die oft Vorsorgemuffel sind. Bitte lasst euch untersuchen!“