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Erste Hilfe kann jede und jeder

Das Jahr 2015 steht beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ganz im Zeichen der Ersten Hilfe. Die parlamentarische Sommerpause hat mein Team genutzt, um die Erste-Hilfe-Kenntnisse beim ASB aufzufrischen. Die ASB-Hauptstadtrepräsentanz hatte MitarbeiterInnen von Bundestagsabgeordneten zu einem Erste-Hilfe-Kurs am 8. Juli 2015 in ihre Räume eingeladen.

Unter dem Motto "Erste Hilfe kann jeder!" zeigt der ASB, wie wichtig es ist, Soforthilfe zu leisten und wie leicht die Maßnahmen erlernt werden können. Die Themen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit stehen bei unseren Teamsitzungen immer wieder auf der Tagesordnung. Dabei stellten meine MitarbeiterInnen fest, dass ihre Erste-Hilfe-Ausbildung schon viele Jahre zurücklag. Deswegen haben wir gern das Angebot des ASB für einen Erste-Hilfe-Kurs wahrgenommen.

Alexander Heinrich, ehrenamtlicher Erste-Hilfe-Ausbilder vom ASB-Berlin-Nordwest, stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Neuerungen in der Erste-Hilfe-Grundausbildung seit dem 1. April 2015 vor. „Was früher an zwei Unterrichtstagen gelehrt wurde, ist nun auf neun Unterrichtseinheiten reduziert worden", sagte Alexander Heinrich. Neben den lebensrettenden Maßnahmen lernten die KursbesucherInnen unter anderem die Rettung eines Verletzten aus der Gefahrenzone sowie deren Umgang mit Schock und Wunden.

Am Schluss der Erste-Hilfe-Grundausbildung beteiligten sich alle Teilnehmenden an der Mitmachaktion #EHkannjeder, die der ASB zu seinem Jahr der Ersten Hilfe initiiert hat. Stolz hielten die fertigen ErsthelferInnen die Aktionsplakate für ein Foto hoch. Vorher hatten sie allerdings die Plakate mit der Hand gendergerecht korrigiert. „Wir werden einen zusätzlichen Satz von Plakaten mit weiblichen Bezeichnungen wie Lebensretterin oder Pflasterheldin anfertigen", erklärte Gudrun Schattschneider, Leiterin der ASB-Hauptstadtrepräsentanz.

Unter dem Motto „Erste Hilfe kann jeder" wirbt der ASB in seinem Themenjahr dafür, Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Ein Ziel ist dabei, dass in Deutschland mehr Menschen einen plötzlichen Herzstillstand durch schnelles Handeln von Laien überleben. Bereits im April 2015 hat der ASB seine Forderungen zu seinem Themenjahr in einem Erste-Hilfe-Kurs für Bundestagsabgeordnete vorgestellt.

Mit einer App finden Sie im Ernstfall den nächsten Defibrillator

Auch das Umgehen mit Defibrillatoren wurde geübt. Der ASB hat in Hamburg eine App entwickelt, die alle öffentlich zugänglichen Defibrillatoren anzeigt. Im Moment wird diese App auch für Berlin entwickelt. Die App zeigt dann genau an, wo Sie in Berlin im Ernstfall den nächst gelegenen Defibrillator finden. Die App können Sie auf Ihr Smartphone installieren. 

Hintergrund ist, dass Defibrillatoren zunehmend an öffentlichen Plätzen, in Behörden und Unternehmen zu finden sind. Aktuelle Studien aus Japan und den USA haben gezeigt, dass Patienten mit Herz-Kreislaufstillstand viel früher defibrilliert wurden, wenn AED-Geräte öffentlich verfügbar waren, und dadurch bessere Überlebenschancen hatten. Der Gebrauch eines Defibrillators ist selbsterklärend und kinderleicht zu bedienen.  

Der „Automatisierte Externe Defibrillator (AED)“ – auch Schockgeber oder kurz Defi genannt  – ist ein kleines tragbares Gerät, das durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden kann. Durch seinen Einsatz besteht die Möglichkeit, beim plötzlichen Herzstillstand das Herzkammerflimmern zu stoppen und einen Impuls für die normale Herzaktivität zu geben.