Hauptmenü

Fest der Vielfalt: Berlin bleibt Bunt!

Berlin bleibt bunt. Das hat bei strahlendem Sonnenschein auch die große Solidaritäts-Kundgebung am Sonntag, 1. Februar 2015, am Pariser Platz gezeigt. Jung und Alt, VertreterInnen vieler Initiativen und Organisationen haben sich mit mehreren hundert Menschen beim ersten „Fest der Vielfalt“  versammelt. Sie alle waren gekommen um für Weltoffenheit und ein buntes Miteinander Gesicht zu zeigen. Die Stimmung war einfach super.

Besonders berührend die Berichte von Flüchtlingen von ihrem Leben in Deutschland. Diese Fest mit seinen vielen MusikerInnen, sehr guten Poetry SlammerInnen und abwechslungsreichen Reden aus vielen gesellschaftspolitischen Bereichen machte allein durch die Art und Weise des gemeinsamen Feierns und Einstehens deutlich: Deutschland ist bunt – und das wird auch niemand mehr ändern. Und das ist gut so. Wir sind bereits eine vielfältige und bunte Gesellschaft - darauf haben die RednerInnen hingewiesen und dafür immer wieder Applaus erhalten.

Zu der friedlichen Demonstration aufgerufen hatte das noch junge Bündnis „Vielfalt Berlin“. Auch wenn das „Fest der Vielfalt“ eine Reaktion auf die Demonstrationen des Pegida – Ablegers „Bärgida“ war, sollte nicht gegen etwas demonstriert werden, sondern für Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt innerhalb der Gesellschaft.  

Im Aufruf der VeranstalterInnen heißt es u.a.:

„…Die Welt fühlt sich gerade sehr zerbrechlich an. 25 Jahre nach der Wende werden in Deutschland plötzlich wieder Mauern aufgebaut. Nicht zwischen Ost und West, sondern in den Köpfen der Menschen. Das können wir nicht zulassen!

Deshalb wollen wir am 1. Februar ab 13 Uhr am Brandenburger Tor / Pariser Platz ein Zeichen setzen. – Ein Zeichen nicht gegen, sondern für etwas. Für Weltoffenheit, für ein buntes Miteinander und für eine tolerante Gesellschaft!

Das Fest der Vielfalt soll zum Ziel haben, die Berliner mal wieder aufzurütteln. Wir feiern unsere Vielfalt und das hat einen Grund: Sie ist nicht selbstverständlich, wie wir gerade wieder deutlich zu spüren bekommen. Wir Berliner sollten uns nicht raushalten, sondern zeigen, wie wichtig Vielfalt für eine Gesellschaft ist. Wer soll Vorbild sein, wenn nicht wir?

Aus diesem Grund wollen wir klar machen, dass es gerade jetzt wieder wichtig ist, solidarisch mit Flüchtlingen und Migranten zu sein!

Berlin ist bunt und das soll auch auf Ewig so bleiben! Wir stehen auf! – für eine tolerante, plurale und vielfältige Gesellschaft!“