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Faire Vergütung ist in unser aller Interesse

Über 500 LogopädInnen demonstrierten heute für eine faire Vergütung und für den längst überfälligen Ost-West-Ausgleich. Der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. hatte zu einer Demonstration auf dem Alexanderplatz (Brunnen der Völkerfreundschaft) aufgerufen, um über seine Forderung für eine bessere Vergütung logopädischer Leistungen zu informieren. In meinem von Frauke Kern, zweite Vorsitzende des Berliner Landesverbandes, verlesenen Grußwort sagte ich meine Unterstützung zu. Eine gute Versorgung mit Logopädie kann es nur geben, wenn es denjenigen, die sie als Fachkräfte und LeistungserbringerInnen anbieten, auch gut geht. Eine faire Vergütung ist also in unser aller Interesse.

Als Gesundheits- und Frauenpolitikerin unterstütze ich insbesondere die Berufsverbände in der Gesundheitsversorgung, in denen mehrheitlich Frauen tätig sind - im Falle des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. über 90 Prozent. Ich vertrete grundsätzlich die Haltung: „Geld verdirbt den weiblichen Charakter nicht!“.

Vom 19. bis 21. Juni 2014 findet im Estrel Convention Center Berlin der 43. Jahreskongress des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl) statt. Erwartet werden 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter dem Motto: „50 Jahre dbl - Logopädie gemeinsam weiterbringen“ bieten über 60 ReferentInnen aus der Logopädie, Sprachwissenschaft, Psychologie und Pädagogik Interessantes zu einem breiten fachlichen und berufspolitischen Themenspektrum. Außerdem feiert der dbl am 19. Juni in einem Festakt seinen 50sten Geburtstag.

Die ersten Absolventinnen der in Berlin-Dahlem ansässigen ersten „Lehranstalt für Logopädie“ gründeten 1964 den „Zentralverband für Logopädie“(ZVL) als Berufsverband der deutschen Logopädinnen. Es folgen die Gründung von Landesverbänden, die ersten Abschlüsse mit den Krankenkassen, ein Berufegesetz Logopädie mit einer bundesweit verbindlichen Ausbildungs- und Prüfungsordnung, 1992 die Umbenennung in „Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., die ersten akademischen Ausbildungsgänge, Entwicklung zum unverzichtbaren Partner in der medizinischen Versorgung von Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.

Bereits 1877 legte der Internist Prof. Adolf Kußmaul das Buch „Die Störungen der Sprache“ vor. Aber erst der österreichische Facharzt für Sprach- und Stimmheilkunde, Dr. Emil Fröschels führt mit seinem „Lehrbuch der Sprechheilkunde - Logopädie“ den Begriff der Logopädie ein.

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Grußwort 50 Jahre dbl-Logopädie.pdf48.21 KB