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Equal Pay Day - Frauen haben das Recht auf Mehr!

Anlässlich des Equal Pay Day, dem Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, am 21. März ruft Mechthild Rawert (SPD), Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mitglied des Gesundheitsausschusses und Berichterstatterin für Gesundheitsberufe und für Frauengesundheit, zur Teilnahme „in rot“ an der Demonstration um 12 Uhr am Brandenburger Tor auf.

„Ich unterstütze die gemeinsame Demonstration des Deutschen Frauenrat und des DGB am Brandenburger Tor. Gerade für Frauen sind die sozialdemokratischen Forderungen für einen gesetzlichen Mindestlohn als Lohnuntergrenze, für gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit und für die soziale Absicherung aller Arbeitsverhältnisse enorm wichtig. Frauen haben dieses Recht auf Mehr!“, so Rawert. „Ich will Schluss damit machen, dass Frauen in den Führungsetagen fehlen und sie aufgrund unzureichender Möglichkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege zu einer Erwerbsarbeit in Teilzeit gezwungen werden. Wir haben die bestausgebildetste Frauengeneration - diese hat tolle Jobs und gutes Einkommen verdient!“

Frauen in Gesundheitsberufen verdienen mehr
Gemeinhin werden Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, schlecht bezahlt, sind mit weniger Aufstiegschancen und geringer gesellschaftlicher Anerkennung verbunden. Die körperliche und psychische Belastung in den Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufen ist aber hoch. Das ist ungerecht, außerdem volkswirtschaftlich dumm..
„Die Equal Pay Day - Aktionen des Business and Professional Women (BPW) Germany zur Lohnfindung in den Gesundheitsberufen haben meine volle Unterstützung. In der Gesundheitsbranche sind 80 Prozent der Beschäftigten Frauen. Ihre Einkommen sind verglichen mit gleichwertigen Ausbildungsberufen am unteren Ende der Gehaltsskalen zu finden. Das muss ein Ende finden - im Interesse der Beschäftigten aber auch im Interesse der Patientinnen und Patienten“, so Rawert weiter.
Es ist erstens nicht länger hinzunehmen, dass Berufe wie Hebamme, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Laborfachkräfte und medizinische Fachangestellte schlechter bewertet werden als gleichwertige männerdominierte Berufe. Zweitens öffnet sich aufgrund des Demografischen Wandels die Schere zwischen dem Bedarf an einer hohen Zahl von Fachkräften in den Gesundheits- und Pflegeberufen und den steigenden Bedarfen der zunehmend älter werdenden Menschen mit mehreren auch chronischen Erkrankungen im ambulanten und stationären Bereich immer weiter. Eine adäquate Fachkräftesicherung kann nur bei einer höheren Anerkennung und höherem Entgelt der Gesundheits- und Pflegeberufe gelingen. Nur so kann auch drittens verhindert werden, dass Sorge- und Pflegearbeit überproportional bei den Frauen als unbezahlte Arbeit in der Familie landet.
Personalmindeststandards in Krankenhäusern und eine bessere Pflegeausbildung durchsetzen

Die Situation der Beschäftigten in den Krankenhäusern wird immer dramatischer. Nach Schätzungen von ver.di fehlen bereits jetzt 160.000 Beschäftigte, davon 90.000 in der Pflege. Die SPD-Bundestagsfraktion will hier Personalmindeststandards durchsetzen. Wir kämpfen auch für eine bessere, für eine generalistische Pflegeausbildung.