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Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs 2012

Anlässlich der „Tage des Interkulturellen Dialogs 2012“ erklärt Mechthild Rawert, SPD-Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg und Sprecherin der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten:

„775 Jahre Berlin - Wer macht Geschichte(n)?“ - diese und andere Ausgangsfragen wie „Was macht Geschichte mit uns? Wer entscheidet darüber, wie Geschichte erinnert und interpretiert wird? Was bedeutet Geschichte für mich? Wie hängen Identität und Geschichte zusammen? Woher komme ich? Wer bin ich?“ stehen im Mittelpunkt der Berliner „Tage des Interkulturellen Dialogs“ vom 11. Oktober bis 24. November.

Ich wertschätze die aus bürgerschaftlichem Engagement geborenen „Tage des Interkulturellen Dialogs“. Diese initiieren mittlerweile zum zehnten Mal in Folge in vielen Stadtteilen und Kiezen einen Austausch und Dialog über unser Zusammenleben. Meine Anerkennung gilt dem Antirassistisch-Interkulturellen Informationszentrums ARiC Berlin e.V. und dem breiten Netzwerk von 70 engagierten Vereinen, Initiativen und Projekten.

Gemeinsam sind wir der Meinung: „Rassismus und Rechtsextremismus gefährden das Zusammenleben der Berliner Stadtgesellschaft mit ihren unterschiedlichen (Minderheiten-)Gruppen und Identitäten“.

Daher setze ich gemeinsam mit der Initiative Stolpersteine an der B96 e.V. den Austausch und Dialog fort: Auf der CrossKulTour am 8. Dezember 2012 werden wir zusammen mit Initiativen und Vereinen, die sich aktiv mit Rechtsextremismus, Rassismus und (Mehrfach-) Diskriminierungen auseinandersetzen, einige historische und aktuelle „Tatorte“ rassistischer, homophober und antisemitischer Gewalt aufsuchen. Wir wollen auf unserer Fahrt für Demokratie und Akzeptanz durch den Bezirk Tempelhof-Schöneberg alltägliche „Tatorte“ sichtbar machen. CrosskulTour - gemeinsam ein Zeichen setzen für Demokratie - steht für ein besseres Verständnis zwischen Menschen verschiedener und gleicher soziokultureller Hintergründe, steht für aktives Engagement gegen Ausgrenzung und Rassismus.

Die „Tage des Interkulturellen Dialogs 2012“ sind gerade im 775. Jubiläumsjahr von Berlin wichtig. Zum Ausdruck kommt die Vielfalt von Geschichte(n) im Kontext von Geschichts-, Gedenk- und Erinnerungskultur. Wie bunt und vielfältig Berlin ist, wird im aktuellen Programm mit 60 Dialogrunden, organisiert von Vereinen, Bildungseinrichtungen, Nachbarschaftszentren, Institutionen, Verwaltungen, Unternehmen, Quartiersmanagementbüros, Selbstorganisationen von MigrantInnen und Privatpersonen, deutlich. Weitere Informationen unter: www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de.