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Verbraucherpreise stiegen 2006 um 1,7%


Überdurchschnittlicher Preisanstieg gegenüber Vorjahr bei Nahrungsmitteln


Der Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im Jahresdurchschnitt 2006
gegenüber dem Vorjahr um 1,7% gestiegen. 2005 betrug der Vorjahresanstieg noch 2 %. Insbesondere die Energiepreise wirkten sich mit einem Anstieg von 10,5 % (darunter Gas mit sogar + 17,7 %) ganz besonders stark auf die Jahresteuerungsrate aus. Kraftstoffe verteuerten sich um 5,6 %.



Überdurchschnittliche Preissteigerungen sind bei Nahrungsmitteln von + 0,1 % auf + 1,8 % gegenüber dem Vorjahr zu beobachten, hier insbesondere Gemüse mit + 8,2 % (darunter Kartoffeln mit + 26,4 %), Obst mit + 2,4 % und Fisch mit + 4,8 %. Die geringere Kartoffelernte, verursacht durch die große Sommerhitze und mangelnden Regen, trieben die Kartoffelpreise nach oben. Außerdem ist aufgrund von Qualitätsmängeln die Weiterverarbeitung zu Pommes frites oder Chips oft nicht möglich. Die Preisentwicklung bei Molkereiprodukten und Eiern blieb fast unverändert zum Vorjahr (- 0,1 %).


Innerhalb des Jahres ist bei Gemüse die Tendenz zu höheren Preisen besonders ab der Jahresmitte 2006 deutlich zu erkennen. Im Juni betrug die Veränderung zum Vorjahr + 7,6 % und von Juli bis Dezember zwischen + 11,1 und + 15,0 %. Bei Obst war die Teuerungsrate im September und Oktober mit 6,0 und 6,6 % am höchsten. Bei alkoholfreien Getränken sind 2006 die Preise für Fruchtsäfte und Fruchtnektare um 4,1 % gestiegen. Auch die Kaffeepreise erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 4,7 %.