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Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Behinderung nicht allein lassen

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember erklärt die Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert (SPD):

Am „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ treten Menschen mit und ohne Behinderungen weltweit für Gleichberechtigung und eine inklusive Gesellschaft ein. Für ein selbstbestimmtes Leben sind vor allem Nachteilsausgleiche und Assistenzleistungen, ein Wunsch- und Wahlrecht sowie die Schaffung eines trägerunabhängigen Beratungsangebotes zentral. Mit dem Bundesteilhabegesetz wollen wir SozialdemokratInnen Menschen mit Behinderungen außerdem mehr Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt eröffnen.

Wir dürfen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Behinderung nicht allein lassen. Die vielfältigen Barrieren, die den Zugang zum medizinischen und sozialen Hilfesystem erschweren, müssen abgebaut werden. Berliner Vereine wie „InterAktiv e.V.“ unterstützen tagtäglich die Menschen und ihre Familien dabei, die Angebote unseres Gesundheits- und Behindertenhilfesystems wahrzunehmen. Dadurch wird die Versorgung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Behinderung wirkungsvoll verbessert.

Für ihre wichtige Arbeit hatte ich die Vorsitzende des Vereins „InterAktiv e.V.“, Sevgi Bozdağ, für die Verleihung mit der Integrationsmedaille vorgeschlagen. Denn mit ihrem Engagement trägt sie dazu bei, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft einen gleichberechtigten Zugang zum Gesundheitssystem erhalten. Am 14. Oktober 2015 ist Sevgi Bozdağ von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, für ihr Engagement mit der Integrationsmedaille geehrt worden.

Die Themenbereiche Gesundheit und Pflege in der Einwanderungsgesellschaft waren die Schwerpunkte 2015 der Integrationsbeauftragten. Denn für eine vorausschauende inklusive Politik sind Gesundheit und körperliches Wohlbefinden für alle zentrale Voraussetzungen, um die wir uns gemeinsam - BürgerInnen mit und ohne Behinderungen, BürgerInnen mit und ohne Migrationsbiographie - kümmern müssen.