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Gratulation: Ute Kumpf ist neue Landesvorsitzende der AWO Berlin

Wow! Mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen ist meine ehemalige Kollegin Ute Kumpf am 7. November 2015 zur neuen Vorsitzenden der Berliner Arbeiterwohlfahrt gewählt worden. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch! Ute Kumpf war von 1998 bis 2013 Mitglied des Bundestages. Ihr Herz liegt in der Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements, eine Herausforderung für unsere ganze Gesellschaft. Sie war von 2003 bis 2013 Sprecherin der SPD-Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement und Mitglied und zuletzt stellv. Vorsitzende des Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ des Deutschen Bundestages. Als langjährige parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion hat sie ihr breites politisches Vermögen und eine fundierte Organisationskompetenz unter Beweis gestellt.

Ich gratuliere auch Kirsten Flesch, Anita Leese-Hehmke, Klaus Leonhardt, Manfred Nowak, Rainer Rheinsberg, Detlef Schuster und Ralf Thies zur Wahl als stellvertretende Landesvorsitzende. Meine Glückwünsche gehen auch an Barbara König, der neuen Geschäftsführerin der AWO Berlin. Bislang war die 46-jährige Politikwissenschaftlerin Geschäftsführerin des familienpolitischen Fachverbandes der AWO, Zukunftsforum Familie e.V.

Ich danke Hans Nisblé, dem langjährigen (2004-2015) bisherigen Landesvorsitzenden und ehemaligem Weddinger Bezirksbürgermeister, und Hans-Wilhelm Pollmann, langjähriger Landesgeschäftsführer, für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Weibliche Doppelspitze

Dass die AWO Berlin nun eine weibliche Doppelspitze hat, freut mich und macht sie sicherlich für viele BerlinerInnen auch sehr attraktiv. Ich bin mir sicher: Die beiden Frauen werden die Geschicke des Landesverbandes gut lenken. Freuen würde sich sicherlich auch Marie Juchacz. Die Sozialdemokratin, Sozialreformerin, und Frauenrechtlerin gründete die Arbeiterwohlfahrt 1919. Nach Einführung des Frauenwahlrechts gehörte Marie Juchacz zu den ersten 37 Frauen in der Weimarer Nationalversammlung. Sie war die erste Frau, die in einem deutschen Parlament eine Rede hielt.

Stärkung des Mitgliederverbandes - weitere Modernisierung der sozialen Arbeit

In ihrer Antrittsrede hat Ute Kumpf als erste wichtige Zielsetzung die weitere Stärkung des Mitgliederverbandes benannt: „Wir müssen es schaffen, auch junge Menschen für die AWO zu begeistern. Darüber hinaus wollen wir natürlich weiterhin die gesamte Vielfalt, für die die AWO steht, auch leben und uns weiterhin für ein offenes und solidarisches Berlin engagieren.“. AWO-Geschäftsführerin Barbara König ergänzt: „Die AWO wird ihre soziale Arbeit weiter modernisieren und damit die Menschen in dieser Stadt unterstützen. In der Politik wird sie zugleich für eine auskömmliche Finanzierung dieser Arbeit kämpfen - denn Qualität hat ihren Preis!“.

AWO Landesverband Berlin

Zum Leitbild der Arbeiterwohlfahrt gehören die Werte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Eines der rund 6.500 Mitglieder der Berliner AWO bin auch ich. Bei der AWO hat ehrenamtliches und freiwilliges Engagement eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Daher ist die Freude über jede engagierte Person groß, bringt doch jeder Mensch neue Erfahrungen, Ideen und Anregungen mit und hilft, die Gesellschaft ein wenig menschlicher zu gestalten.

Als Wohlfahrtsverband beschäftigt die AWO Berlin rund 5.900 hauptamtliche Mitarbeitende, die in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit, beispielsweise im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe, in der Seniorenarbeit und der Pflege, der Migrationsarbeit, der Wohnungslosenhilfe, tätig. Dabei steht stets die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Die AWO betreibt z.B. über 50 Kitas mit rund 6.000 Plätzen und derzeit 12 Flüchtlingseinrichtungen in Berlin.

Spannend ist auch die Arbeit des AWO Jugendwerkes, welches Teil des Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt Berlin e.V. ist. Hier engagieren sich junge Erwachsene gegen gesellschaftliche soziale Ungerechtigkeiten im Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen.