Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Migration und Vielfalt der SPD Tempelhof- Schöneberg punkten seit Monaten damit, dass sie kontinuierlich und kompetent zahlreiche Veranstaltungen mit und für die Menschen in den Tempelhof-Schöneberger Unterkünften für geflüchtete Menschen organisieren. Darunter auch zahlreiche Aktionen außerhalb der Einrichtungen für die Kinder. All dieses ist möglich, durch eine mittlerweile sehr vertrauensvolle Kooperation mit den BewohnerInnen und den, in den Einrichtungen Tätigen. Ich bin dankbar für diese gemeinschaftliche Willkommenskultur und froh, immer wieder einen Anteil dazu mitleisten zu können.
41 Kinder aus den Übergangswohnheimen Marienfelder Allee und in Lichtenrade werden eingeschult und jedes soll anlässlich dieses besonderen Tages eine Schultüte erhalten - so wie die anderen Berliner Kinder auch. Wer schon einmal eine Einschulung nur für ein Kind in der Familie vorbereitet hat, weiß, welch großes Vorhaben die AG MiglerInnen sich da vorgenommen haben. Mein großer Respekt und meine höchste Anerkennung euch allen! Mir hat die gemeinsame Schultüten-basteln-Aktion am 30. Juli in den Kita-Räumen des Übergangswohnheim Marienfelder Allee großen Spaß gemacht.
Aktion Schultüten basteln
Mit dieser Bastelaktion wurde ein weiterer Schritt des Willkommens gemacht. Die für die Schultüten der Kinder nötigen Utensilien waren durch zuvor gesammelte Spenden ausreichend vorhanden. Die Spenden reichen auch für die klassischen Inhalte einer Schultüte. Die „Füllaktion“ findet aber erst kurz vor der Einschulung statt.
Dank des ausreichend vorhandenen Materials konnten die Kinder ihre Schultüten wirklich individuell gestalten. Wir Erwachsenen - Mütter und Mitglieder der AG Migration & Vielfalt Tempelhof-Schöneberg - leisteten lediglich Unterstützungsarbeit. Wer aber glaubt, das sei so einfach, irrt! Die Aktion ermöglichte es den Kindern ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen - die dabei entstandenen Ergebnisse zeigen von großem Talent.
Jedes der anwesenden Kinder bastelte eine eigene Schultüte. Die allgemein heitere Stimmung regte alle zum Weiterbasteln an, sodass auch noch die Schultüten für die Kinder in Lichtenrade fertig wurden. Insgesamt haben wir an diesem von Sonnenschein und Freude geprägten Tag, wie ich finde, großartiges geleistet.
Führung über das Gelände des Übergangswohnheim Marienfelde
Anschließend wurden wir von der Pädagogischen Leiterin über das Gelände des Übergangswohnheim Marienfelde geführt. Die Einrichtung wird vom Internationalen Bund (IB) betrieben. Für Fragen und Probleme stehen SozialarbeiterInnen und ErzieherInnen unterstützend zur Seite.
Das Übergangswohnheim ist derzeitig mit 750 Menschen voll belegt. Von diesen 750 Personen sind 305 Kinder und Jugendliche, weshalb es auch extra Kinder- und Jugendbereiche, Spielplätze und Freiflächen gibt. Diese sollen in Zukunft noch besser ausgestattet werden. Die Führung über das „Dorf“ ermöglichte uns einen besseren Eindruck von dem Leben dort. Mit großem Interesse haben wir auch von den neuen Partizipationsstrukturen gehört, die die Mitsprache der BewohnerInnen in allen Angelegenheiten stärken soll. Die ganze Aktion war ein eindrucksvolles Erlebnis für uns alle.