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Di., 3. Juni 2008
Zur Bekanntgabe des privaten Fernsehsenders RTL, in dem Dreiteiler „Aus alt mach neu - Brigitte Nielsen in der Promi- Beautyklinik“ Schönheitsoperationen vor laufender Kamera zu zeigen, erklärt die zuständige Berichterstatterin der AG Gesundheit der SPD- Bundestagsfraktion, Mechthild Rawert:

Mit der Ankündigung der Hollywood- Schauspielerin Brigitte Nielsen, sich vor laufender Kamera mehreren Schönheitsoperationen zu unterziehen und mit diesem „Tabubruch“ dem „verlogenen Schönheitswahn in Hollywood“ etwas entgegenzusetzen, stellt sich der Privatsender RTL angeblich in den Dienst der Wahrheit. Der Wahrheit aber ist nicht mit Tabubrüchen auf die Spur zu kommen, sondern mit Tatsachen: Ausnahmslos birgt jeder schönheitschirurgische Eingriff ein gewisses Risiko und darf deshalb auf keinen Fall bagatellisiert werden. Einer Studie im Auftrag der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft zufolge klagt jede/r fünfte Patient/in nach einem ästhetischen Eingriff über Schwellungen, Blutergüsse, Taubheitsgefühl oder deutliche Narben.
So., 1. Juni 2008

„Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht.“ Um ihre Kinder zu schützen, schließen Eltern solche Gegenstände in der Regel weg.  Doch wie sieht es mit Kinderspielzeug aus: Ist hier Sicherheit garantiert? Die Realität sieht oft anders aus: Giftiges Barbie-Zubehör, Blei in Lokomotiven und Kinderlätzchen, Drogen in Bastelsets - das waren die Skandale, die uns nicht erst Weihnachten vergangenen Jahres in Atem hielten. Und der Faden reißt nicht ab, das zeigt ein Blick auf die Seiten des europäischen Warnsystems RAPEX. Allein in der 18. Kalenderwoche dieses Jahres wurden 17 Produkte für Kinder beanstandet, darunter Spielzeuge, die wegen sich lösender Kleinteile zu Erstickung führen können oder etwa ein Spielflugzeug, das bei Überlastung der Batterien Feuer fangen kann. Das europäische Schnellwarnsystem wird seine Liste im Laufe des Monats mit Sicherheit noch ergänzen.

Mo., 26. Mai 2008
Mechthild Rawert, MdB, in Berliner Stimme, Nr. 11 - 58. Jahrgang

Pflegereform wird auch für Berlin massive Qualitätssprünge bringen

Mit der Verabschiedung des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes ist eine neuerliche Debatte um die Qualität in der Pflege insbesondere im stationären Bereich entbrannt - zu Recht, wie ich finde, denn es gibt sie ja, die schwarzen Schafe unter den Pflegeeinrichtungen. Und selbstverständlich muss man ihnen das Handwerk legen. Ich warne allerdings davor, den gesamten Pflegesektor über einen Kamm zu scheren und derart zu verunglimpfen und zu kriminalisieren wie jüngst in einem sozialdemokratischen Blatt. Meine Überzeugung habe ich in der rbb- Fernsehdiskussion „Klipp und Klar“ dargelegt: Die Pflegereform wird zu massiven Qualitätssprüngen auch im stationären Sektor führen.
So., 25. Mai 2008
Zum Internationalen Aktionstag Frauengesundheit am 28. Mai erklärt die zuständige Berichterstatterin der AG Gesundheit der SPD- Bundestagsfraktion, Mechthild Rawert:

Eine frauengerechte Gesundheitsversorgung ist dringend geboten. Denn obwohl inzwischen bekannt ist, dass Frauen anders krank sind als Männer, wirkt sich diese Erkenntnis noch nicht flächendeckend auf die Gesundheitsversorgung von Frauen aus.
Unterschiede in Hormonhaushalt und Stoffwechsel, bei Gewicht sowie bei Fett- und Muskelmasse haben zur Folge, dass Frauen auf viele Medikamente anders reagieren als Männer. Diesem Unterschied wurde mit der Novellierung des Arzneimittelgesetzes im Jahr 2004 Rechnung getragen. Seither müssen Frauen bei klinischen Prüfungen von Arzneimitteln als Prüfungsteilnehmerinnen angemessen berücksichtigt werden. Neben dem Nachweis der Unbedenklichkeit oder der Wirksamkeit muss die klinische Prüfung zusätzlich mögliche unterschiedliche Wirkungsweisen bei Frauen und Männer berücksichtigen.
Fr., 9. Mai 2008
Anlässlich der Kundgebung des Wal- und Delfinschutz- Forums (WDSF) zum ausnahmslosen Importverbot von Walen und Delfinen nach Deutschland am 9. Mai in Berlin erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD- Bundestagsfraktion Mechthild Rawert:

Die umstrittene Delfintherapie lehnen wir ab. Die Methoden mancher Anbieter insbesondere in den USA, die mit schönen Fotos von Delfinen Heilung für schwere Erkrankungen oder Behinderungen versprechen, sind absolut skrupellos und unseriös.
Fr., 25. April 2008
Anlässlich der gestrigen Anhörung zum Thema Schönheitsoperationen erklärt die zuständige Berichterstatterin der AG Gesundheit der SPD- Bundestagsfraktion, Mechthild Rawert:

Aus Verbrauchersicht muss der Bereich der Schönheitsoperationen dringend neu geregelt werden. Die für die Anbieter lukrativen Eingriffe am gesunden Körper sind selbst bei gegebener Qualifikation der operierenden Fachärzte und Fachärztinnen nicht ohne Risiko. Laut einer Online- Umfrage der Stiftung Warentest (test 2/2008) ist jede/r vierte Operierte nicht mit dem Ergebnis des ästhetischen Eingriffs zufrieden. Fast jedem Zehnten wurde vor der Operation kein schriftlicher Vertrag vorgelegt.
Wichtig im Sinne einer Risikominimierung für den Patienten/die Patientin ist vor allem die sachkundige und umfassende Beratung der Interessenten im Vorfeld der Operation. Dies schließt eine fundierte Besprechung der Operationsfolgen ebenso mit ein wie die Nennung von Alternativen. Die Beratung muss zudem verständlich und gegebenenfalls gerichtsfest nachvollziehbar sein.
Di., 1. April 2008

Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) hat kürzlich in ihrem „Wirtschaftsbericht Deutschland“ den bildungs- und familienpolitischen Kurs der SPD bestätigt. So sei der Ausbau der Tagesbetreuungsplätze bis 2013 angesichts des noch geringen Angebots ausdrücklich zu befürworten. Ein Betreuungsgeld, wie von CDU/CSU geplant, lehnt die Organisation hingegen entschieden ab: In Folge einer solchen Subventionierung würden weniger Kinder eine Kindertagesstätte besuchen.